Häufige Fragen
Antworten auf häufige Fragen rund um unsere natürlichen, in Deutschland entwickelten Nahrungsergänzungsmittel - Qualität, Anwendung, Inhaltsstoffe & Bestellung.
Bestellvorgang
Wie läuft eine Bestellung bei IAMSTRONGER Nutrition ab?
Bestellungen erfolgen unkompliziert über den offiziellen Online-Shop. Die gewünschten Produkte können in den Warenkorb gelegt und durch Auswahl der bevorzugten Zahlungs- und Versandoption bestellt werden. Die Lieferzeit beträgt in der Regel 2-4 Werktage.
Gibt es Geschenkgutscheine?
Ja, es sind E-Gutscheine in verschiedenen Beträgen verfügbar (10 €, 25 €, 50 €, 100 €), die direkt online bestellt und sofort erhältlich.
Welche Versandarten gibt es und wie hoch sind die Versandkosten?
Details zu Versandarten und -kosten befinden sich im Shop und variieren je nach Land und Bestellwert. Bei Fragen zum Versand empfiehlt sich ein Blick in die Versandinformationen des Shops.
Wo ist meine Bestellung?
Nach Abschluss der Bestellung erhält man eine Bestätigung per E-Mail. Mit Versand der Ware folgt eine Trackingnummer, über die der aktuelle Status online verfolgt werden kann. Im Kundenkonto lassen sich alle Bestellungen ebenfalls einsehen und der Lieferstatus überprüfen.
Wie kann ich eine Bestellung zurücksenden?
IAMSTRONGER Nutrition gewährt ein Rückgaberecht für unbenutzte und originalverpackte Produkte innerhalb der gesetzlichen Frist (i.d.R. 14 Tage nach Erhalt). Für eine Rücksendung empfiehlt es sich, den Kundenservice zu kontaktieren, um das genaue Vorgehen sowie die Adresse für die Retoure zu erhalten. Nach Prüfung und Erhalt der Ware wird der Kaufbetrag entsprechend erstattet.
Wie kann ich den Kundenservice kontaktieren?
Für Fragen steht das IAMSTRONGER Nutrition Team per E-Mail unter support@iamstronger.de zur Verfügung. Die Antwortzeit beträgt in der Regel 24-48 Stunden.
Was passiert, wenn ein Produkt ausverkauft ist oder sich die Lieferungverzögert?
Kunden werden per E-Mail informiert und erhalten auf Wunsch Informationen zu
Alternativprodukten oder dem voraussichtlichen Lieferdatum.
Wie lange dauert die Rückerstattung nach einer Rücksendung?
Die Rückerstattung erfolgt in der Regel innerhalb von 7 Werktagen nach
Wareneingang auf das ursprünglich genutzte Zahlungsmittel.
Bezahlvorgang
Welche Zahlungsmöglichkeiten stehen zur Verfügung?
IAMSTRONGER Nutrition akzeptiert gängige Zahlungsarten wie Kreditkarte,
PayPal, Sofortüberweisung und weitere Optionen. Die Zahlungsabwicklung erfolgt
sicher und datenschutzkonform.
Wann erfolgt die Belastung meines Kontos?
Die Belastung erfolgt unmittelbar nach Bestellabschluss oder – je nach Zahlungsart
– spätestens beim Versand der Ware.
Sind meine Zahlungsdaten sicher?
Ja, IAMSTRONGER Nutrition verwendet modernste Sicherheitsstandards, um die
Zahlungsdaten zu schützen.
Fragen zu den Produkten
Darf ich Nahrungsergänzungsmittel von IAMSTRONGER Nutrition in der Schwangerschaft einnehmen?
IAMSTRONGER Nutrition bietet ein speziell für Schwangere entwickeltes Produkt
(„Pregnancy Care + Multivitamin“), das alle wichtigen Nährstoffe enthält und ohne
unnötige Zusatzstoffe auskommt. Grundsätzlich sollte die Einnahme von
Nahrungsergänzungsmitteln während der Schwangerschaft immer mit der
behandelnden Ärztin bzw. dem Arzt abgesprochen werden.
Wie lautet die allgemeine Verzehrempfehlung?
Die Produkte sind in der Regel so entwickelt, dass sie leicht in den Alltag integriert
werden können. Präzise Verzehrempfehlungen, wie z.B. „Täglich 1 Kapsel zur Mahlzeit mit ausreichend Flüssigkeit einnehmen“, sind für jedes Produkt im Shop angegeben und auf dem Etikett. Manche Produkte (z.B. Pregnancy Care) sollten nicht gemeinsam mit koffeinhaltigen Getränken konsumiert werden und es sollte die empfohlene Tagesdosis nicht überschritten werden.
Wann ist die beste Einnahmezeit für Supplements?
Viele Produkte sind für die Einnahme morgens oder zu einer Mahlzeit konzipiert
(„Morning Routine“). Magnesiumprodukte oder spezielle Abendpräparate werden
häufig für abends empfohlen. Die jeweils beste Einnahmezeit ist in den
Produktdetails ersichtlich.
Wann sollte ich meine Supplemente idealerweise einnehmen?
Morgens
- Morning Routine Drink: Morgens auf nüchternen Magen mit Wasser gemischt einnehmen, um die Verdauung und das Immunsystem zu unterstützen.
- Daily Balance: 3 Kapseln morgens oder nach dem Training mit ausreichend Flüssigkeit einnehmen, ideal für mehr Energie und mentale Balance zu Tagesbeginn.
- Women’s Care Multivitamin: Morgens oder nach dem Training mit viel Flüssigkeit, koffeinhaltige Getränke vorher und nachher vermeiden.
- Bio Daily Greens und GSH Boost: Morgens für eine optimale Nährstoffversorgung und Zellschutz.
Zu einer Mahlzeit:
- Men’s Care Multivitamin: 3 Kapseln täglich zur Mahlzeit mit ausreichend Flüssigkeit, um die Nährstoffaufnahme zu verbessern.
- Key Protect & Vitamin D3 K2: Zu einer (fettreichen) Mahlzeit einnehmen, so werden fettlösliche Vitamine optimal aufgenommen.
Am Abend
- Magnesium Plus & Zink Plus: Abends vor dem Schlafengehen oder nach der letzten Mahlzeit mit Flüssigkeit einnehmen, hilfreich für Regeneration und Entspannung.
- Relax & Sleep: 30–45 Minuten vor dem Schlafengehen zur gezielten Schlafunterstützung.
- Bioactive Collagen: Kann morgens oder abends für die Regeneration und Unterstützung der Haut und Gelenke konsumiert werden.
Sind die Produkte vegan, glutenfrei oder natürlich?
IAMSTRONGER Nutrition legt großen Wert auf hochwertige, natürliche Rohstoffe und verzichtet auf Zusatzstoffe. Viele Produkte sind vegan und glutenfrei, genaue Angaben finden sich auf der jeweiligen Produktseite.
Kann ich die Produkte mit meiner aktuellen Medikation kombinieren?
Im Zweifel sollte immer eine medizinische Fachperson konsultiert werden, um Wechselwirkungen mit bestehenden Medikamenten auszuschließen.
Sind die Produkte auch für Kinder geeignet?
IAMSTRONGER Nutrition hat gezielte Produkte für Kinder entwickelt (z.B. „Stronger Kids Vitamin D3, K2, A & Omega 3“), die speziell für den kindlichen Bedarf formuliert wurden. Auch hier wird empfohlen, Rücksprache mit einer medizinischen Fachperson zu halten.
Gibt es Allergie- oder Unverträglichkeitsinformationen?
Alle Inhaltsstoffe sind auf der Produktseite angegeben. Bei Allergien oder Unverträglichkeiten sollte vor der Einnahme ein Arzt konsultiert werden.
Wie lagere ich die Produkte am besten?
Die Supplemente sollten kühl, trocken und lichtgeschützt gelagert werden, um die Wirksamkeit zu erhalten.
Qualität und Herkunft
Wer entwickelt die Produkte?
Alle Produkte werden gemeinsam mit Wissenschaftlerinnen, Medizinern und erfahrenen Coaches entwickelt, basieren auf dem neuesten Stand der Forschung und werden in Deutschland hergestellt.
Worauf wird bei den Inhaltsstoffen geachtet?
Es werden ausschließlich hochwertige, natürliche Inhaltsstoffe verwendet und auf unnötige Zusatzstoffe verzichtet. Die evidenzbasierten Dosierungen gewährleisten hohe Bioverfügbarkeit.
Dein IAMSTR® Nutrition Team
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Stefania Shobeiri
ist eine angesehene Personal Trainerin für Frauen mit über 15 Jahren Erfahrung in der Entwicklung maßgeschneiderter Gesundheits-, Trainings- und Ernährungsstrategien.
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Seyit Ali Shobeiri
ist ein renommierter Coach und Gesundheitsexperte mit über 20 Jahren Erfahrung in der Entwicklung individueller Gesundheits-, Trainings- und Ernährungsstrategien.
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Madeleine Beer
ist eine junge engagierte Ernährungswissenschaftlerin mit einem Masterabschluss in Ökotrophologie und einer Spezialistin für die Entwicklung hochwertiger Nahrungsergänzungsmittel.
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Prof. Dr. Pavel Dufek
ist ein hoch angesehener Spezialist für Sportorthopädie und Unfallchirurgie, der international tätig ist.
Das Beste für deine Ziele.
Ein energiegeladener und frischer Start in den Morgen ist nicht immer selbstverständlich. Doch mit der richtigen Auswahl an Nahrungsergänzungsmitteln kannst du deinem Körper genau das geben, was er braucht, um perfekt in den Tag zu starten.
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EssentialZink Plus für Abends
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Vitamin D3 & K2 + Bio Kokosöl 1000 IE + 18µg
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Gesundheit ist das wichtigste
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Leberwerte leicht erklärt
Einige Aufgaben der Leber Die Leber stellt das wichtigste Entgiftungsorgan unseres Körpers dar. Sie filtert schädliche Substanzen wie Alkohol, Medikamente, Abbauprodukte des Körpers und andere giftige Schadstoffe aus dem Blut und baut diese entweder ab oder wandelt sie in eine für den Körper ausscheidbare Form um. Darüber hinaus speichert sie Nährstoffe wie Glucose, damit der Körper in Fastenperioden (z.B. in der Nacht) nicht unterzuckert und produziert wichtige Proteine, die beispielsweise für die Blutgerinnung und das Immunsystem von großer Bedeutung sind. Die Gesundheit der Leber ist somit entscheidend für die Allgemeinheit des Menschen. Da bei einer Schädigung der Leberzellen einige Marker bzw. Leberwerte im Blut ansteigen, sollten diese im Optimalfall regelmäßig kontrolliert werden. Im Folgenden werden einige der Leberwerte näher erläutert. GGT Gamma-GT gibt unter anderem Hinweise über den Zustand der Leber und der Gallenwege. Ein hoher GGT-Wert kann z.B. auf Lebererkrankungen, einen Gallenstau, eine Entzündung der Gallenblase sowie Alkoholmissbrauch hinweisen. GOT Dieser Wert zeigt an, ob Schädigungen der Leber oder der Muskulatur wie z.B. des Herzmuskels vorliegen. Ein hoher GOT-Wert kann somit neben einer Lebererkrankung auch auf muskuläre Erkrankungen oder einen Herzinfarkt hinweisen. GPT GPT ist leberspezifisch und hilft somit, Leberschädigungen gezielt zu erkennen. Er ist bereits bei leichten Leberschäden erhöht und stellt daher einen sehr guten Lebermarker dar. Bilirubin Bilirubin ist ein Abbaustoff, der entsteht, wenn rote Blutkörperchen abgebaut werden. Normalerweise wird Bilirubin von der Leber abgebaut und mit dem Stuhl ausgeschieden. Kann die Leber dieser Aufgabe nicht mehr ausreichend nachgehen, steigt der Bilirubinwert im Blut an und kann zu Gelbsucht führen. Alkalische Phosphatase (AP) Die alkalische Phosphatase kann Aufschluss über die Gallenwege und Knochen geben. Ein erhöhter Wert kann somit auf eine Blockade der Gallenwege oder eine Knochenerkrankung hinweisen. Quick-Wert (INR) Der Quick-Wert zeigt, wie gut das Blut gerinnt. Bei Leberschädigung kann dieser Wert außerhalb der Norm liegen Quellen: Krämer L, Sarrazin C (2025): Diagnostik und Therapie bei Lebererkrankungen. In: VFED (2025): Leber- und Gallenwegserkrankungen in der Ernährungsberatung Deutsche Leberstiftung (2024): Leberwerte – ein einfacher Bluttest gibt erste Hinweise.
2 minLesenGesundheitLeberwerte leicht erklärt
Einige Aufgaben der Leber Die Leber stellt das wichtigste Entgiftungsorgan unseres Körpers dar. Sie filtert schädliche Substanzen wie Alkohol, Medikamente, Abbauprodukte des Körpers und andere giftige Schadstoffe aus dem Blut und baut diese entweder ab oder wandelt sie in eine für den Körper ausscheidbare Form um. Darüber hinaus speichert sie Nährstoffe wie Glucose, damit der Körper in Fastenperioden (z.B. in der Nacht) nicht unterzuckert und produziert wichtige Proteine, die beispielsweise für die Blutgerinnung und das Immunsystem von großer Bedeutung sind. Die Gesundheit der Leber ist somit entscheidend für die Allgemeinheit des Menschen. Da bei einer Schädigung der Leberzellen einige Marker bzw. Leberwerte im Blut ansteigen, sollten diese im Optimalfall regelmäßig kontrolliert werden. Im Folgenden werden einige der Leberwerte näher erläutert. GGT Gamma-GT gibt unter anderem Hinweise über den Zustand der Leber und der Gallenwege. Ein hoher GGT-Wert kann z.B. auf Lebererkrankungen, einen Gallenstau, eine Entzündung der Gallenblase sowie Alkoholmissbrauch hinweisen. GOT Dieser Wert zeigt an, ob Schädigungen der Leber oder der Muskulatur wie z.B. des Herzmuskels vorliegen. Ein hoher GOT-Wert kann somit neben einer Lebererkrankung auch auf muskuläre Erkrankungen oder einen Herzinfarkt hinweisen. GPT GPT ist leberspezifisch und hilft somit, Leberschädigungen gezielt zu erkennen. Er ist bereits bei leichten Leberschäden erhöht und stellt daher einen sehr guten Lebermarker dar. Bilirubin Bilirubin ist ein Abbaustoff, der entsteht, wenn rote Blutkörperchen abgebaut werden. Normalerweise wird Bilirubin von der Leber abgebaut und mit dem Stuhl ausgeschieden. Kann die Leber dieser Aufgabe nicht mehr ausreichend nachgehen, steigt der Bilirubinwert im Blut an und kann zu Gelbsucht führen. Alkalische Phosphatase (AP) Die alkalische Phosphatase kann Aufschluss über die Gallenwege und Knochen geben. Ein erhöhter Wert kann somit auf eine Blockade der Gallenwege oder eine Knochenerkrankung hinweisen. Quick-Wert (INR) Der Quick-Wert zeigt, wie gut das Blut gerinnt. Bei Leberschädigung kann dieser Wert außerhalb der Norm liegen Quellen: Krämer L, Sarrazin C (2025): Diagnostik und Therapie bei Lebererkrankungen. In: VFED (2025): Leber- und Gallenwegserkrankungen in der Ernährungsberatung Deutsche Leberstiftung (2024): Leberwerte – ein einfacher Bluttest gibt erste Hinweise.
01.12.2025 2 minLesenGesundheit -
Mitochondriopathien
Was sind Mitochondrien? Mitochondrien sind unsere „Kraftwerke der Zellen“. Sie produzieren (in der sogenannten Atmungskette) Energie, die für sämtliche körperliche Prozesse und somit das Leben benötigt wird. Fast jede Zelle enthält einige hundert bis mehrere tausend Mitochondrien. Wie viele Mitochondrien sie enthalten, hängt davon ab, wie viel Energie die jeweilige Zelle benötigt. In welchen Zellen sind die meisten Mitochondrien zu finden? Zellen des Herzens bzw. der Muskulatur im Allgemeinen und Nervenzellen enthalten (im Vergleich zu manch anderen Zellen) auf Grund des erhöhten Energieverbrauchs eine größere Menge an Mitochondrien. Eizellen enthalten bis zu 100.000 Mitochondrien pro Zelle. Was passiert, wenn die Mitochondrien nicht mehr richtig arbeiten? Funktioniert die Atmungskette nicht mehr, wie sie eigentlich sollte, da eine mitochondriale Erkrankung vorliegt, wird zu wenig Energie produziert. Diese Funktionsstörungen führen nicht selten zu erheblichen Einbußen der Lebensqualität. Zusammengefasst werden diese Funktionsstörungen unter dem Begriff „Mitochondriopathien“. Mitochondriopathien können zum einen genetisch veranlagt sein, wodurch sich bereits in der Kindheit Symptome zeigen oder aber im Laufe des Lebens erworben werden. Erworbene Mitochondriopathien können durch äußere Einflüsse wie chronischem Stress, Toxine, Bewegungsmangel, einer ungesunden Ernährung, oxidativen und nitrosativen Stress (Rauchen, Alkohol, Strahlung, …) entstehen. Sie führen zu einer Schädigung der Mitochondrien. Übrigens: Mit zunehmendem Alter nimmt die Leistung der Mitochondrien natürlicherweise ab. Mögliche Folgen von Mitochondriopathien Mitochondriale Funktionsstörungen können zu verschiedensten Erkrankungen führen. Im Folgenden werden einige aufgelistet: neurologische Erkrankungen (Parkinson, Alzheimer, Multiple Sklerose, …) Herz-Kreislauf-Erkrankungen (Herzinsuffizienz, Herzrhythmusstörungen, …) Stoffwechselstörungen (Diabetes mellitus Typ 2, Metabolisches Syndrom) Muskelerkrankungen (Kraftverlust und Muskelschwäche) Störungen des Immunsystems (Autoimmunerkrankungen, chronische Entzündungen) Fatigue Syndrom (chronische Erschöpfung und Müdigkeit) Störungen der Fruchtbarkeit (Unfruchtbarkeit, Schwangerschaftskomplikationen) Nährstoffe für die Energiegewinnung Für eine reibungslose Energiegewinnung sind unter anderem folgende Nährstoffe entscheidend: B-Vitamine Coenzym Q10 Magnesium Eisen Selen Zink Vitamin D Alpha-Liponsäure L-Carnitin Quellen: Mantle D, Hargreaves IP (2022): Mitochondrial Dysfunction and Neurodegenerative Disorders: Role of Nutritional Supplementation. Int J Mol Sci, 23(20):12603 Fila M, Chojnacki C, Chojnacki J, Blasiak J (2021): Nutrients to Improve Mitochondrial Function to Reduce Brain Energy Deficit and Oxidative Stress in Migraine. Nutrients, 13(12):4433 Schütz B, Hoos C (2022): Mitochondrien – Impulsgeber für eine bessere Therapie. In: OM & Ernährung, SH24
3 minLesenGesundheitMitochondriopathien
Was sind Mitochondrien? Mitochondrien sind unsere „Kraftwerke der Zellen“. Sie produzieren (in der sogenannten Atmungskette) Energie, die für sämtliche körperliche Prozesse und somit das Leben benötigt wird. Fast jede Zelle enthält einige hundert bis mehrere tausend Mitochondrien. Wie viele Mitochondrien sie enthalten, hängt davon ab, wie viel Energie die jeweilige Zelle benötigt. In welchen Zellen sind die meisten Mitochondrien zu finden? Zellen des Herzens bzw. der Muskulatur im Allgemeinen und Nervenzellen enthalten (im Vergleich zu manch anderen Zellen) auf Grund des erhöhten Energieverbrauchs eine größere Menge an Mitochondrien. Eizellen enthalten bis zu 100.000 Mitochondrien pro Zelle. Was passiert, wenn die Mitochondrien nicht mehr richtig arbeiten? Funktioniert die Atmungskette nicht mehr, wie sie eigentlich sollte, da eine mitochondriale Erkrankung vorliegt, wird zu wenig Energie produziert. Diese Funktionsstörungen führen nicht selten zu erheblichen Einbußen der Lebensqualität. Zusammengefasst werden diese Funktionsstörungen unter dem Begriff „Mitochondriopathien“. Mitochondriopathien können zum einen genetisch veranlagt sein, wodurch sich bereits in der Kindheit Symptome zeigen oder aber im Laufe des Lebens erworben werden. Erworbene Mitochondriopathien können durch äußere Einflüsse wie chronischem Stress, Toxine, Bewegungsmangel, einer ungesunden Ernährung, oxidativen und nitrosativen Stress (Rauchen, Alkohol, Strahlung, …) entstehen. Sie führen zu einer Schädigung der Mitochondrien. Übrigens: Mit zunehmendem Alter nimmt die Leistung der Mitochondrien natürlicherweise ab. Mögliche Folgen von Mitochondriopathien Mitochondriale Funktionsstörungen können zu verschiedensten Erkrankungen führen. Im Folgenden werden einige aufgelistet: neurologische Erkrankungen (Parkinson, Alzheimer, Multiple Sklerose, …) Herz-Kreislauf-Erkrankungen (Herzinsuffizienz, Herzrhythmusstörungen, …) Stoffwechselstörungen (Diabetes mellitus Typ 2, Metabolisches Syndrom) Muskelerkrankungen (Kraftverlust und Muskelschwäche) Störungen des Immunsystems (Autoimmunerkrankungen, chronische Entzündungen) Fatigue Syndrom (chronische Erschöpfung und Müdigkeit) Störungen der Fruchtbarkeit (Unfruchtbarkeit, Schwangerschaftskomplikationen) Nährstoffe für die Energiegewinnung Für eine reibungslose Energiegewinnung sind unter anderem folgende Nährstoffe entscheidend: B-Vitamine Coenzym Q10 Magnesium Eisen Selen Zink Vitamin D Alpha-Liponsäure L-Carnitin Quellen: Mantle D, Hargreaves IP (2022): Mitochondrial Dysfunction and Neurodegenerative Disorders: Role of Nutritional Supplementation. Int J Mol Sci, 23(20):12603 Fila M, Chojnacki C, Chojnacki J, Blasiak J (2021): Nutrients to Improve Mitochondrial Function to Reduce Brain Energy Deficit and Oxidative Stress in Migraine. Nutrients, 13(12):4433 Schütz B, Hoos C (2022): Mitochondrien – Impulsgeber für eine bessere Therapie. In: OM & Ernährung, SH24
24.11.2025 3 minLesenGesundheit -
PCOS – Die Diagnose ist keine Endstation
Was ist PCOS? Beim Polyzystischen Ovarialsyndrom (PCOS) handelt es sich um eine Stoffwechsel- und Fortpflanzungsstörung, die ausschließlich Frauen betreffen kann. Symptome sind unter anderem ein gestörter Menstruationszyklus (Zyklen länger als 35 Tage oder kürzer als 21 Tage), eine ausbleibende Menstruation, eine verstärkte Körperbehaarung oder Haarausfall. Letztere beiden kommen durch einen Überschuss an männlichen Hormonen zustande. Je nachdem wie das Krankheitsbild definiert wird und welche Phänotypen bei der Diagnostik einbezogen werden, liegt die weltweite Prävalenz von PCOS zwischen 4 und 21 %. Knapp 60-70 % der Frauen mit PCOS sind übergewichtig. PCOS muss jedoch nicht zwingend mit Übergewicht einherkommen, denn auch Normalgewichtige können an PCOS erkranken. Einen großen Faktor bei der Erkrankung spielt die Insulinresistenz. Eine Studie konnte bei 75 % der normalgewichtigen und 95 % der übergewichtigen Frauen mit PCOS eine Insulinresistenz feststellen. Was sind die Ursachen der Entwicklung von PCOS? Die genauen Ursachen für die Entwicklung des Syndroms sind noch nicht vollständig geklärt. Vermutlich spielen genetische Faktoren eine Rolle. Ob zuerst eine Insulinresistenz vorliegt und dann PCOS ausbricht oder ob das Syndrom von den Eierstöcken ausgeht, ist noch nicht klar. Zeitgleich kommt es zu einer vermehrten Ausschüttung des Luteinisierenden Hormons (LH) in der Hypophyse. Übergewicht, insbesondere die Anhäufung von viszeralem Fettgewebe („Bauchfett“) kann durch die Produktion von Hormonen ebenfalls zum Hormonungleichgewicht beitragen. Was sind mögliche Folgen von PCOS? Durch die erhöhte Insulinausschüttung kann die Produktion von männlichen Hormonen und LH weiter steigen. Das wiederum fördert die Entwicklung von Diabetes mellitus Typ 2 und einer nicht alkoholischen Fettleber (MASLD). Darüber hinaus liegt ein erhöhtes Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Angstzustände und Depressionen vor. Bei einer Schwangerschaft ist das Risiko für Schwangerschaftsdiabetes und Präeklampsie erhöht. Wie wird PCOS diagnostiziert? In Deutschland wird PCOS in der Regel nach den Rotterdam Kriterien diagnostiziert. Hierbei werden verschiedene Symptome abgefragt bzw. untersucht. Es werden Erkrankungen, die ein ähnliches Erscheinungsbild haben, ausgeschlossen. Zudem müssen zwei der drei folgenden Kriterien erfüllt sein: Es liegt ein Überschuss an männlichen Hormonen im Blut oder ein vermehrter Haarwuchs an für Frauen untypischen Körperregionen Es liegt ein gestörter Menstruationszyklus oder eine ausbleibende Periode vor Im Ultraschall lassen sich mehr als 20 mit Flüssigkeit gefüllte Follikel an einem oder beiden Eierstöcken finden oder es liegt ein ovarielles Volumen eines Eierstocks von > 10 ml vor Was tun nach einer PCOS-Diagnose? Liegt eine Insulinresistenz vor, sollte das Ziel sein, die Insulinsensitivität zu steigern. Dies kann erreicht werden, indem die täglichen Bewegungsumfänge gesteigert und regelmäßige Sporteinheiten in Form von Krafttraining durchgeführt werden. Zudem sollte das Ernährungsmuster angepasst werden. Hierfür lohnt es sich, Hilfe bei einer Ernährungsfachkraft wie einer Ökotrophologin, Diätassistentin oder Ernährungswissenschaftlerin in Anspruch zu nehmen. Die Einnahme von Medikamenten wie Metformin sollte individuell abgewogen werden. Zudem kann individuell unter anderem die Einnahme von Myo-Inositol getestet werden. Auch Nährstoffe wie beispielsweise Vitamin D, marine Omega-3-Fettsäuren (EPA, DHA) sowie NAC können individuell eingesetzt werden. Quellen: Lizneva D, Suturina L, Walker W, Brakta S, Gavrilova-Jordan L, Azziz R (2016): Criteria, prevalence, and phenotypes of polycystic ovary syndrome. Fertil Steril, 106(1):6-15 Chang S, Dunaif A (2021): Diagnosis of Polycystic Ovary Syndrome: Which Criteria to Use and When? Endocrinol Metab Clin North Am, 50(1):11-23 Greff D, Juhász AE, Váncsa S, Váradi A, Sipos Z, Szinte J, Park S, Hegyi P, Nyirády P, Ács N, Várbíró S, Horváth EM (2023): Inositol is an effective and safe treatment in polycystic ovary syndrome: a systematic review and meta-analysis of randomized controlled trials. Reprod Biol Endocrinol, 21(1):10 Teede HJ, Tay CT, Laven JJE, Dokras A, Moran LJ, Piltonen TT, Costello MF, Boivin J, Redman LM, Boyle JA, Norman RJ, Mousa A, Joham AE (2023): Recommendations From the 2023 International Evidence-based Guideline for the Assessment and Management of Polycystic Ovary Syndrome. J Clin Endocrinol Metab, 108(10):2447-2469 Alesi S, Ee C, Moran LJ, Rao V, Mousa A (2022): Nutritional Supplements and Complementary Therapies in Polycystic Ovary Syndrome. Adv Nutr, 13(4):1243-1266
2 minLesenGesundheitPCOS – Die Diagnose ist keine Endstation
Was ist PCOS? Beim Polyzystischen Ovarialsyndrom (PCOS) handelt es sich um eine Stoffwechsel- und Fortpflanzungsstörung, die ausschließlich Frauen betreffen kann. Symptome sind unter anderem ein gestörter Menstruationszyklus (Zyklen länger als 35 Tage oder kürzer als 21 Tage), eine ausbleibende Menstruation, eine verstärkte Körperbehaarung oder Haarausfall. Letztere beiden kommen durch einen Überschuss an männlichen Hormonen zustande. Je nachdem wie das Krankheitsbild definiert wird und welche Phänotypen bei der Diagnostik einbezogen werden, liegt die weltweite Prävalenz von PCOS zwischen 4 und 21 %. Knapp 60-70 % der Frauen mit PCOS sind übergewichtig. PCOS muss jedoch nicht zwingend mit Übergewicht einherkommen, denn auch Normalgewichtige können an PCOS erkranken. Einen großen Faktor bei der Erkrankung spielt die Insulinresistenz. Eine Studie konnte bei 75 % der normalgewichtigen und 95 % der übergewichtigen Frauen mit PCOS eine Insulinresistenz feststellen. Was sind die Ursachen der Entwicklung von PCOS? Die genauen Ursachen für die Entwicklung des Syndroms sind noch nicht vollständig geklärt. Vermutlich spielen genetische Faktoren eine Rolle. Ob zuerst eine Insulinresistenz vorliegt und dann PCOS ausbricht oder ob das Syndrom von den Eierstöcken ausgeht, ist noch nicht klar. Zeitgleich kommt es zu einer vermehrten Ausschüttung des Luteinisierenden Hormons (LH) in der Hypophyse. Übergewicht, insbesondere die Anhäufung von viszeralem Fettgewebe („Bauchfett“) kann durch die Produktion von Hormonen ebenfalls zum Hormonungleichgewicht beitragen. Was sind mögliche Folgen von PCOS? Durch die erhöhte Insulinausschüttung kann die Produktion von männlichen Hormonen und LH weiter steigen. Das wiederum fördert die Entwicklung von Diabetes mellitus Typ 2 und einer nicht alkoholischen Fettleber (MASLD). Darüber hinaus liegt ein erhöhtes Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Angstzustände und Depressionen vor. Bei einer Schwangerschaft ist das Risiko für Schwangerschaftsdiabetes und Präeklampsie erhöht. Wie wird PCOS diagnostiziert? In Deutschland wird PCOS in der Regel nach den Rotterdam Kriterien diagnostiziert. Hierbei werden verschiedene Symptome abgefragt bzw. untersucht. Es werden Erkrankungen, die ein ähnliches Erscheinungsbild haben, ausgeschlossen. Zudem müssen zwei der drei folgenden Kriterien erfüllt sein: Es liegt ein Überschuss an männlichen Hormonen im Blut oder ein vermehrter Haarwuchs an für Frauen untypischen Körperregionen Es liegt ein gestörter Menstruationszyklus oder eine ausbleibende Periode vor Im Ultraschall lassen sich mehr als 20 mit Flüssigkeit gefüllte Follikel an einem oder beiden Eierstöcken finden oder es liegt ein ovarielles Volumen eines Eierstocks von > 10 ml vor Was tun nach einer PCOS-Diagnose? Liegt eine Insulinresistenz vor, sollte das Ziel sein, die Insulinsensitivität zu steigern. Dies kann erreicht werden, indem die täglichen Bewegungsumfänge gesteigert und regelmäßige Sporteinheiten in Form von Krafttraining durchgeführt werden. Zudem sollte das Ernährungsmuster angepasst werden. Hierfür lohnt es sich, Hilfe bei einer Ernährungsfachkraft wie einer Ökotrophologin, Diätassistentin oder Ernährungswissenschaftlerin in Anspruch zu nehmen. Die Einnahme von Medikamenten wie Metformin sollte individuell abgewogen werden. Zudem kann individuell unter anderem die Einnahme von Myo-Inositol getestet werden. Auch Nährstoffe wie beispielsweise Vitamin D, marine Omega-3-Fettsäuren (EPA, DHA) sowie NAC können individuell eingesetzt werden. Quellen: Lizneva D, Suturina L, Walker W, Brakta S, Gavrilova-Jordan L, Azziz R (2016): Criteria, prevalence, and phenotypes of polycystic ovary syndrome. Fertil Steril, 106(1):6-15 Chang S, Dunaif A (2021): Diagnosis of Polycystic Ovary Syndrome: Which Criteria to Use and When? Endocrinol Metab Clin North Am, 50(1):11-23 Greff D, Juhász AE, Váncsa S, Váradi A, Sipos Z, Szinte J, Park S, Hegyi P, Nyirády P, Ács N, Várbíró S, Horváth EM (2023): Inositol is an effective and safe treatment in polycystic ovary syndrome: a systematic review and meta-analysis of randomized controlled trials. Reprod Biol Endocrinol, 21(1):10 Teede HJ, Tay CT, Laven JJE, Dokras A, Moran LJ, Piltonen TT, Costello MF, Boivin J, Redman LM, Boyle JA, Norman RJ, Mousa A, Joham AE (2023): Recommendations From the 2023 International Evidence-based Guideline for the Assessment and Management of Polycystic Ovary Syndrome. J Clin Endocrinol Metab, 108(10):2447-2469 Alesi S, Ee C, Moran LJ, Rao V, Mousa A (2022): Nutritional Supplements and Complementary Therapies in Polycystic Ovary Syndrome. Adv Nutr, 13(4):1243-1266
17.11.2025 2 minLesenGesundheit -
Wie du dein Nervensystem beeinflussen kannst
Aus was besteht das vegetative Nervensystem? Das vegetative Nervensystem besteht unter anderem aus den beiden Systemen „Sympathikus“ und „Parasympathikus“. Sie steuern unbewusst lebenswichtige Funktionen wie beispielsweise die Verdauung, die Atmung, Abläufe im Magen-Darm-Trakt, die Körpertemperatur und Funktionen des Kreislaufs. Da diese Vorgänge vom Menschen willentlich nicht direkt, allenfalls indirekt beeinflusst werden können, wird das Nervensystem auch „autonomes Nervensystem“ genannt. Sympathikus Der Sympathikus auch als „Flight or Fight-Modus“ (Fliehe oder Kämpfe) bekannt, weitet die Pupillen und die Bronchien, erhöht die Herzschlagfrequenz, steigert die Konzentration, verbessert die Durchblutung der Skelettmuskulatur und hemmt die Tätigkeit der Verdauungsorgane (Magen, Darm, Bauchspeicheldrüse, Gallenblase). Dieser Modus lässt den Menschen leistungsfähig in „Gefahrensituationen“ bzw. akuten Stresssituationen werden. Parasympathikus Der Parasympathikus wird als „Gegenstück“ zum Sympathikus betrachtet. Dieses Nervensystem wird auch als „Rest and Digest“ (Entspannung und Verdauung) bezeichnet. Er verengt die Pupillen und die Bronchien, senkt die Herzschlagfrequenz und stimuliert die Tätigkeit der Verdauungsorgane. Ist dieses Nervensystem vorrangig aktiv, befindet sich der Mensch in einem Zustand der Entspannung. Die Mischung macht‘s Akuter Stress und damit die Aktivierung des Sympathikus ist nicht zwingend negativ zu bewerten. Wichtig ist, dass der Stress nach einer gewissen Zeit wieder abflacht und sich nicht chronifiziert. Das Ziel sollte es somit nicht sein, ein Leben in voller „Entspannung“ zu leben, sondern vielmehr eine Balance zwischen Anspannung und Entspannung herzustellen. Da Stress und somit „Anspannung“ allgegenwärtig ist, sollte der Fokus auf die Aktivierung des Parasympathikus gelegt werden. Wie kann der Parasympathikus „aktiviert“ werden? Der Parasympathikus kann durch Aktivitäten wie z.B. der Durchführung von Atemtechniken und somit einem tiefen Atem „aktiviert“ werden. Auch Praktiken wie die Durchführung einer Meditation, die Integration von autogenem Training oder Qigong können helfen, in einen Zustand der Entspannung zu gelangen. Quellen: Schmidt RF, Schaible HF (Hrsg) (2001): Neuro- und Sinnesphysiologie. 4. Auflage, Springer Verlag Gibbons CH (2019): Basics of autonomic nervous system function. Handb Clin Neurol, 160:407-418 Benarroch EE (2020): Physiology and Pathophysiology of the Autonomic Nervous System. Continuum (Minneap Minn), 26(1):12-24
minLesenGesundheitWie du dein Nervensystem beeinflussen kannst
Aus was besteht das vegetative Nervensystem? Das vegetative Nervensystem besteht unter anderem aus den beiden Systemen „Sympathikus“ und „Parasympathikus“. Sie steuern unbewusst lebenswichtige Funktionen wie beispielsweise die Verdauung, die Atmung, Abläufe im Magen-Darm-Trakt, die Körpertemperatur und Funktionen des Kreislaufs. Da diese Vorgänge vom Menschen willentlich nicht direkt, allenfalls indirekt beeinflusst werden können, wird das Nervensystem auch „autonomes Nervensystem“ genannt. Sympathikus Der Sympathikus auch als „Flight or Fight-Modus“ (Fliehe oder Kämpfe) bekannt, weitet die Pupillen und die Bronchien, erhöht die Herzschlagfrequenz, steigert die Konzentration, verbessert die Durchblutung der Skelettmuskulatur und hemmt die Tätigkeit der Verdauungsorgane (Magen, Darm, Bauchspeicheldrüse, Gallenblase). Dieser Modus lässt den Menschen leistungsfähig in „Gefahrensituationen“ bzw. akuten Stresssituationen werden. Parasympathikus Der Parasympathikus wird als „Gegenstück“ zum Sympathikus betrachtet. Dieses Nervensystem wird auch als „Rest and Digest“ (Entspannung und Verdauung) bezeichnet. Er verengt die Pupillen und die Bronchien, senkt die Herzschlagfrequenz und stimuliert die Tätigkeit der Verdauungsorgane. Ist dieses Nervensystem vorrangig aktiv, befindet sich der Mensch in einem Zustand der Entspannung. Die Mischung macht‘s Akuter Stress und damit die Aktivierung des Sympathikus ist nicht zwingend negativ zu bewerten. Wichtig ist, dass der Stress nach einer gewissen Zeit wieder abflacht und sich nicht chronifiziert. Das Ziel sollte es somit nicht sein, ein Leben in voller „Entspannung“ zu leben, sondern vielmehr eine Balance zwischen Anspannung und Entspannung herzustellen. Da Stress und somit „Anspannung“ allgegenwärtig ist, sollte der Fokus auf die Aktivierung des Parasympathikus gelegt werden. Wie kann der Parasympathikus „aktiviert“ werden? Der Parasympathikus kann durch Aktivitäten wie z.B. der Durchführung von Atemtechniken und somit einem tiefen Atem „aktiviert“ werden. Auch Praktiken wie die Durchführung einer Meditation, die Integration von autogenem Training oder Qigong können helfen, in einen Zustand der Entspannung zu gelangen. Quellen: Schmidt RF, Schaible HF (Hrsg) (2001): Neuro- und Sinnesphysiologie. 4. Auflage, Springer Verlag Gibbons CH (2019): Basics of autonomic nervous system function. Handb Clin Neurol, 160:407-418 Benarroch EE (2020): Physiology and Pathophysiology of the Autonomic Nervous System. Continuum (Minneap Minn), 26(1):12-24
10.11.2025 minLesenGesundheit