Was sagt der Omega-3-Index aus und wie hoch sollte er sein?
Der Omega-3-Index stellt den prozentualen Anteil der marinen Omega-3-Fettsäuren Eicosapentaensäure (EPA) und Docosahexaensäure (DHA) in den roten Blutkörperchen dar. Das bedeutet, er zeigt an, wie gut der Mensch mit Omega-3-Fettsäuren versorgt ist.
Um eine ausreichende Versorgung sicherzustellen, sollte der Omega-3-Index zwischen 8-11 % liegen.
Wie hoch liegt der durchschnittliche Omega-3-Index der deutschen Bevölkerung?
Die deutsche Bevölkerung weist (durchschnittlich) einen Omega-3-Index von ca. 4 bis 6 % auf und liegt damit unter dem empfohlenen Zielbereich von 8-11 %.
Welche Erkrankungen gehen mit einem niedrigen Omega-3-Index einher?
Ein niedriger Omega-3-Index wird unter anderem mit einem erhöhten Risiko für Depressionen, Beeinträchtigungen der geistigen Funktion, Herz-Kreislauf-Erkrankungen (z.B. Herzinfarkt), Frühgeburten und einer erhöhten Gesamtsterblichkeit in Verbindung gebracht.
Omega-3-Index durch Leinöl erhöhen?
Leinöl enthält die pflanzliche Omega-3-Fettsäure „alpha-Linolensäure“. Diese kann in sehr geringen Mengen in die marine Omega-3-Fettsäure EPA (ca. 5 %) und in noch geringeren Mengen in DHA (< 0,5 %) umgewandelt werden.
Eine Studie zeigte, dass selbst die tägliche Aufnahme von 4 g alpha-Linolensäure über einen Zeitraum von sechs Wochen nicht zur Erhöhung des Omega-3-Index führte. Leinöl, Leinsamen, Walnüsse oder Hanfsamen enthalten zwar hochwertige Fettsäuren und können das Ernährungsmuster gerne ergänzen, können jedoch nicht einen optimalen Omega-3-Index sicherstellen.
Omega-3-Index durch Fischkonsum erhöhen?
Fetter Fisch wie Hering, Lachs und Makrele enthalten natürlicherweise EPA und DHA. Aufgrund der Aufzucht in Aquakulturen hat sich deren EPA- und DHA-Gehalt in den Jahren von 2005-2015 jedoch in etwa halbiert. Wildlachs, der nachhaltig (und somit nach dem Laichen) gefangen wird, weist aufgrund des geringen Fettanteils ebenfalls geringere EPA- und DHA-Gehalte auf. Raubfische wie Thunfisch enthalten zwar EPA und DHA, sind jedoch häufig unter anderem mit Schwermetallen belastet.
Fazit
Um den individuellen Omega-3-Index zu erhöhen und somit einen Zielbereich von 8-11 % zu erreichen, kann es somit sehr sinnvoll sein, ein hochwertiges labor geprüftes Algen- oder Fischöl-Präparat zu supplementieren. Um die Aufnahme im Darm zu fördern, ist es wichtig, das Produkt zu einer fetthaltigen Mahlzeit aufzunehmen.