Omas Kartoffelsalat schmeckt nicht nur hervorragend – nein, er kann sich darüber hinaus positiv auf deine Darmgesundheit auswirken! Du fragst dich, wie das funktionieren soll? Ganz einfach:
Was sind Ballaststoffe?
Ballaststoffe sind weitgehend unverdauliche Faserstoffe, die vorwiegend in pflanzlichen Lebensmitteln enthalten sind.
Darum sollten sie Teil deiner täglichen Ernährung sein
Ballaststoffe sind kein Ballast für den Körper – im Gegenteil: Sie können sich positiv auf die Verdauung auswirken, indem sie die Verweildauer der Nahrung im Darm verkürzen, die Häufigkeit der Darmentleerung erhöhen und die Konsistenz des Stuhls verbessern.
Darüber hinaus tragen sie zu einer längeren Sättigung bei und weisen eine so genannte präbiotische Wirkung auf. Letzteres bedeutet, dass sie unter anderem den für uns sehr nützlichen Darmbakterien wie Bifidobakterien und Laktobazillen als Nahrung dienen.
Was hat das mit der Darmgesundheit zu tun?
Sobald die Darmbakterien die aufgenommenen Ballaststoffe verstoffwechseln, entstehen sogenannte kurzkettige Fettsäuren. Kurzkettige Fettsäuren wirken zum einen lokal im Darm, indem sie beispielsweise den pH-Wert senken und so das Risiko für Dickdarmkrebs reduzieren, zum anderen werden sie in die Blutlaufbahn aufgenommen, wodurch sie ihre entzündungs regulierenden Eigenschaften im gesamten Organismus entfalten können.
Warum nun Kartoffelsalat?
Sobald gekochte Kartoffeln für mindestens 24 Stunden abkühlen, entsteht eine resistente Stärke. Resistente Stärke kann von unserem Körper nicht verdaut werden. Sie zählt zu den Ballaststoffen und dient den Darmbakterien somit als Nahrung.
Der Kartoffelsalat deiner Oma kann somit eine gute Möglichkeit darstellen, deine Ballaststoffaufnahme zu steigern und damit deine Darmgesundheit zu fördern.
Quelle:
Jung DH, Park CS (2023): Resistant starch utilization by Bifidobacterium, the beneficial human gut bacteria. Food Sci Biotechnol; 32(4):441-452