Was ist Creatin Monohydrat
Creatin gilt als das wirksamste, legale leistungssteigernde Nahrungsergänzungsmittel, das Sportlern derzeit zur Verfügung steht. Es ist ein körpereigener Stoff, der in gewissen Mengen vom Körper selbst gebildet werden kann und bei einer ausgewogenen Mischkost zusätzlich über die Ernährung (in Form von Fleisch) aufgenommen wird.
Neuere Daten deuten darauf hin, dass eine Creatin-Ergänzung insbesondere bei Frauen von Vorteil sein kann, denn Studien beschreiben bei Frauen unter anderem niedrigere Creatin-Phosphat-Speicher (Energiespeicher), weshalb eine Creatin-Einnahme bei Frauen zu größeren Leistungen Vorteilen führen kann.
Creatin und der weibliche Zyklus
Daten weisen darauf hin, dass Creatin Monohydrat dabei helfen könnte, Leistungseinbußen z.B. während des Trainings oder Wettkampfes entgegenzuwirken, die durch den weiblichen Zyklus verursacht werden können. In einer Studie aus dem Jahr 2023 konnte die Creatin-Einnahme zur Reduktion von Müdigkeit beitragen, was auf eine höhere Ermüdungsresistenz hindeutet.
Achtung: Inwiefern sich hormonelle Verhütungsmittel auf diese Erkenntnisse auswirken, sollte in weiteren Studien untersucht werden. Zudem ist der weibliche Zyklus inklusive Hormonschwankungen komplex und kann sich nicht nur von Frau zu Frau stark unterscheiden, sondern auch individuell von Zyklus zu Zyklus.
Creatin in der Menopause
Forschungsergebnisse bei Frauen nach der Menopause belegen, dass eine Creatin-Ergänzung in Kombination mit Widerstandstraining, die Muskelmasse und -kraft verbessern kann. So scheint die Supplementation von Creatin für Frauen nach der Menopause eine sinnvolle Option zur Verbesserung der Muskelqualität und
-leistungsfähigkeit zu sein. Neben der positiven Wirkung auf alternde Muskeln scheint eine Creatin-Ergänzung in Kombination mit Widerstandstraining zudem günstige Auswirkungen auf die Knochen von Frauen nach der Menopause zu haben. So erfuhren Frauen nach der Menopause, die, während eines 52-wöchigen überwachten Ganzkörper-Krafttrainings täglich 0,1 g Creatin pro kg einnahmen, eine Verlangsamung des Knochenmineral Verlusts am Schenkelhals (Hüfte) im Vergleich zu Frauen, die während des Trainings ein Placebo erhielten.
Creatin und Depressionssymptome
Studien berichten über niedrigere Creatin-Werte im Gehirn von Frauen. Untersuchungen zeigen, dass eine Erhöhung der Creatin-Konzentration im Gehirn durch Nahrungsergänzungsmittel, unter anderem eine Verringerung der Depressionssymptome, unterstützen kann.
Fazit
Zusammenfassend gibt es immer mehr Hinweise darauf, dass eine Creatin-Supplementierung das Potential hat, eine multifaktorielle therapeutische Maßnahme über die gesamte Lebensspanne von Frauen zu sein, die mit geringen bis keinen Nebenwirkungen einher kommt.